Übersicht der Ankerhohlstäbe
Ankerhohlstäbe werden in Abschnitten mit Standardlängen von 2,0, 3,0 oder 4,0 m hergestellt. Der Standardaußendurchmesser der Hohlstäbe reicht von 30,0 mm bis 127,0 mm. Bei Bedarf werden Hohlstäbe mit Verbindungsmuttern weitergeführt. Je nach Boden- oder Felsart werden unterschiedliche Opferbohrkronen verwendet. Ein Hohlstab ist einem Vollstab mit gleichem Querschnitt aufgrund seines besseren Strukturverhaltens hinsichtlich Knick-, Umfangs- und Biegesteifigkeit überlegen. Das Ergebnis ist eine höhere Knick- und Biegestabilität bei gleicher Stahlmenge.


Spezifikation der selbstbohrenden Ankerstangen
Spezifikation | R25N | R32L | R32N | R32/18.5 | R32S | R32SS | R38N | R38/19 | R51L | R51N | T76N | T76S |
Außendurchmesser (mm) | 25 | 32 | 32 | 32 | 32 | 32 | 38 | 38 | 51 | 51 | 76 | 76 |
Innendurchmesser, Durchschnitt (mm) | 14 | 22 | 21 | 18,5 | 17 | 15,5 | 21 | 19 | 36 | 33 | 52 | 45 |
Außendurchmesser, effektiv (mm) | 22,5 | 29.1 | 29.1 | 29.1 | 29.1 | 29.1 | 35,7 | 35,7 | 47,8 | 47,8 | 71 | 71 |
Maximale Tragfähigkeit (kN) | 200 | 260 | 280 | 280 | 360 | 405 | 500 | 500 | 550 | 800 | 1600 | 1900 |
Streckgrenze (kN) | 150 | 200 | 230 | 230 | 280 | 350 | 400 | 400 | 450 | 630 | 1200 | 1500 |
Zugfestigkeit, Rm (N/mm2) | 800 | 800 | 800 | 800 | 800 | 800 | 800 | 800 | 800 | 800 | 800 | 800 |
Streckgrenze, Rp0, 2 (N/mm2) | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 | 650 |
Gewicht (kg/m) | 2.3 | 2.8 | 2.9 | 3.4 | 3.4 | 3.6 | 4.8 | 5.5 | 6,0 | 7.6 | 16,5 | 19,0 |
Gewindeart (linksgängig) | ISO 10208 | ISO 1720 | MAI T76 Standard | |||||||||
Stahlsorte | EN 10083-1 |

Anwendungen von selbstbohrenden Ankerstangen
In den letzten Jahren wurde die Bohrausrüstung aufgrund der steigenden Nachfrage nach geotechnischer Unterstützung ständig aktualisiert und weiterentwickelt. Gleichzeitig stiegen die Arbeits- und Mietkosten, und die Anforderungen an die Bauzeit wurden immer höher. Darüber hinaus bietet der Einsatz von selbstbohrenden Hohlankerstangen unter einsturzgefährdeten geologischen Bedingungen eine hervorragende Verankerungswirkung. Diese Gründe haben zu einer zunehmenden Verbreitung selbstbohrender Hohlankerstangen geführt. Selbstbohrende Hohlankerstangen werden hauptsächlich in folgenden Szenarien eingesetzt:
1. Verwendung als vorgespannte Ankerstange: Wird in Szenarien wie Hängen, unterirdischen Ausgrabungen und Anti-Floating als Ersatz für Ankerkabel verwendet. Selbstbohrende Hohlankerstangen werden bis zur erforderlichen Tiefe gebohrt und anschließend die Enden verpresst. Nach der Verfestigung wird Spannung angelegt.
2. Verwendung als Mikropfähle: Selbstbohrende Hohlankerstangen können nach unten gebohrt und verpresst werden, um Mikropfähle zu bilden, die häufig in Fundamenten für Windkraftanlagentürme, Fundamenten für Übertragungstürme, Gebäudefundamenten, Pfahlgründungen für Stützmauern, Pfahlgründungen für Brücken usw. verwendet werden.
3. Wird für Bodennägel verwendet: Wird häufig zur Hangsicherung verwendet und ersetzt herkömmliche Ankerstangen aus Stahl. Kann auch zur Sicherung steiler Hänge in tiefen Baugruben verwendet werden.
4. Verwendung für Felsnägel: An einigen Felshängen oder Tunneln mit starker Oberflächenverwitterung oder Fugenbildung können selbstbohrende Hohlankerstangen zum Bohren und Verpressen verwendet werden, um Felsblöcke miteinander zu verbinden und ihre Stabilität zu verbessern. Beispielsweise können einsturzgefährdete Felshänge von Autobahnen und Eisenbahnen verstärkt werden, und auch herkömmliche Rohrschuppen können zur Verstärkung an losen Tunnelöffnungen ersetzt werden.
5. Grundlegende Verstärkung oder Katastrophenschutz. Mit zunehmender Tragzeit des ursprünglichen geotechnischen Stützsystems können diese Stützstrukturen Probleme aufweisen, die eine Verstärkung oder Behandlung erfordern, wie z. B. Verformung des ursprünglichen Hangs, Setzung des ursprünglichen Fundaments und Hebung der Fahrbahnoberfläche. Selbstbohrende Hohlankerstangen können zum Bohren in den ursprünglichen Hang, das Fundament oder den Straßenboden usw. verwendet werden, um Risse zu verfugen und zu verfestigen und so geologische Katastrophen zu verhindern.